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Wieder einmal zog es mich zum See, es war das einzigste, was mich an Mystic Falls erinnerte und ich muss zugeben, meist vermisste ich Falls schon. Auch wenn diese Stadt voller trauriger und grauenvoller Erinnerungen war, so liebte ich Mystic Falls dennoch. Mein Tagebuch in einer Tasche, setzte ich mich in die Wiese, direkt vor den See, und lehnte mich an einen Baum an.
Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen und genoss einfach nur die Ruhe und stellte mir einfach vor, dass ich in Mystic Falls bin. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen, ehe ich meine Augen wieder öffnete. Dennoch war es wohl die beste Entscheidung Falls zu verlassen um ein neues Leben zu beginnen - auch wenn mir die anderen wirklich sehr fehlen.
Ich holte schließlich mein Tagebuch heraus und einen Stift und fing an zu schreiben.
Liebes Tagebuch,
es ist nun schon eine Zeit lang her, dass ich etwas hierhinein schrieb. Woran es lag, weiß ich nicht. Vielleicht daran, dass Jeremy und ich uns gut eingelebt haben? Daran, dass ich hier bisher keine Probleme hatte?
Jedenfalls ist heute wieder einmal einer dieser Tage, andenen ich Mystic Falls wirklich vermisse. Ich vermisse es ans Grab meiner Eltern gehen zu können, mit ihnen sprechen zu können, ich vermisse meine Freunde.
Doch sollte ich endlich mit diesen Gedanken aufhören. Wir haben Falls verlassen um ein neues, ein besseres Leben zu beginnen und anscheinend ist es ein besseres Leben hier, nicht?
Jeden Tag wache ich auf und frage mich, was wieder auf mich zu kommt, ob ich irgendwann jemanden bekannten hier antre-
Ich hörte auf zu schreiben, da ich eine mir bekannte Stimme vernahm. Ich stand auf und kam hinter dem Baum hervor und konnte meinen Augen kaum trauen.



" Liebes Tagebuch, heute da hab ich mal wieder jemanden hintergangen und das fühlte sich SO gut an.Es ist mir egal,dass es dich Person verletzt,dass einzigste was zählst ist,dass ich schmutzigen & wilden Sex mit Damon habe.." Die süße unschuldige Elena Gilbert.Die ja NIEMANDEM etwas tut und immer die gute spielt.Was fürn scheiß.Dieses kleine Miststück hintergang mich gleich zweimal und jetzt..naja..folgte die Straffe! Mit einem mal stand ich vor ihr und ein boshaftes Grinsen zierrte meine Lippen "Und? Hast du mich vermisst?" ohne das sie hätte weglaufen sollte hatte ich auch einen Baseballschläger in der Hand den ich einmal drehte und ihr dann mit voller Wucht um den Kopf schlug sodas er in Tausend teile zerfiel.Ich sah sie zu Boden fallen und kniete mich zu ihr hin.
"Na? Wo ist den dein liebster Damon,huh? Hat sich das gelohnt,dass ich dir vertraut habe und DU dafür gesorgt hast,dass Nik genau von meinen Plänen weiß.Tat das gut,mich so zu hintergehen? Das ich dir traute und du sowas machst !? War es das wert!? Hätten wir klaus schlafen gelegt wäre Damon auch frei geworden.Glaubst du das hatte ich nicht bedacht!? Aber nein,du hintergingst mich..aber...Rache ist süß,Elena." ich zog sie an ihrem Haar nach oben und streckte meine Hände zur Seite."Los,jetzt du..zeig was du so gelernt hast.Jetzt gehts nämlich um Leben oder Tod.Entweder du rettest jetzt dein Leben indem du dich wehrst oder ich reiß dir dein verfluchtes Herz herraus."







"Lillian...", flüsterte ich schon beinahe, als sie gerade 'Liebes Tagebuch' sagte. Ihre restlichen Worte vernehmend, schüttelte ich den Kopf: "I-ich kann es erklären, Lilly.... Lass es mich erklären, bitte.". Doch wie hätte ich es ihr erklären sollen? Gab es eine Erklärung dafür, sie zu hintergehen? Wieder einmal? Meine Erklärung wäre Damon gewesen, doch wäre es ihr egal gewesen und genau das wusste sie eigentlich eh schon. Ich wusste, dass nun die Zeit gekommen wäre, inder Portland auch nicht mehr die schöne neue Heimat ist, sondern dass sich hier alles wiederholen würde - zumindest was Lillian anging.
Ob ich sie vermisst hatte? Sicher nicht, auch sie war ein Grund, dass Jeremy und ich Falls verließen und was nun? Sollten wir uns wieder etwas Neues suchen? Ganz bestimmt nicht.
Ich ging einige Schritte zurück, doch spürte ich im nächsten Moment nur noch den Baseball-Schläger, den mir Lillian mit voller Wucht gegen den Kopf schlug, sodass ich zu Boden fiel. Sie war sowohl Hunter als auch Vampir, weshalb ihr Schlag überdurchschnittlich heftig war, sodass mir noch dazu etwas schwindlig war.
Eine Hand hielt ich mir an den Kopf und lauschte den Worten von Lillian: "I-ich habe ihn nicht mehr gesehen, Lillian... Vergiss die Sache doch einfach. Es tut mir Leid... Und... natürlich glaubst du mir das nicht, aber es ist die Wahrheit. Und seien wir uns doch mal ehrlich... Damon hättest auch du nicht befreien können... Gib es wenigstens zu.". Gerade als ich aufstehen wollte, bemerkte ich, dass meine Hand bereits blutig war, was an dem Schlag liegen musste. Anschließend zog sie mich an den Haaren nach oben und auf ihre Worte hin, schüttelte ich erneut den Kopf: "W-woher weißt du überhaupt... dass... ich dich hintergangen habe?", fragte ich sie schließlich, "Los, reiß mir das Herz raus... TU es doch einfach, Lilly...".



Sie hatte ihn also nicht mehr gesehen ? gut,hatte sie verdient. Da hatte sie mich einfach zweimal hintergangen.Ich hatte ihr vertraut und bekam dann einen schlag ins Gesicht - ich konnte niemandem vertraun,gut bis auf Caroline,das war aber auch wieder was anderes *-* Ich blickte sie an und entgegnete ihr mit quietschiger Stimme "Oh... das tut mir ja so leid.." das war doch einfach zu erbärmlich wie sie jedes mal versuchte,dass ich sie einfach tötete.Sie war grade mal seid kurzem ein Vampir und wollte schon sterben - die würde es nicht lange durchhalten.
"Nein?" ich lachte herablassend "Das wäre doch viel zu einfach für dich,wenn du einfach getötet werden würdest."
"Soll ich dir sagen WIESO ich wütend bin!? weil DU mir meine eizigste chance genommen hast frei zusein! Ich hatte die Mittel dazu - ihn...schlafen zu legen und DU hast es mir versaut ,den er ist abgehauen,okay!?Und nur DIR hab ich das zu verdanken,dass ich jetzt ewig.." ich stoppte mich selber und fuhr mir durch's Haar.Ich soltle aufhören zu reden - sonst würde sie nurnoch mehr erfahren und das durfte sie einfach nicht , nicht nachdem sie mir alles ruiniert hatte.Ich zog einen Pflock aus meiner Jackentasche der im nächsten Moment in ihrem Arm landete.







Es war falsch Lillian zu hintergehen, ein zweites Mal zu hintergehen, doch lag es nicht nur daran, dass ich Damon wieder haben wollte sondern auch daran, dass Klaus an dem Tag am Friedhof einfach so... anders war. So menschlich. Lillian vergaß, dass ich sie beim ersten Mal nicht wirklich hinterging, ich konnte mich damals Klaus gegenüber nicht richtig verstellen und so verletzte er mich, folterte er mich, bis ich ihm die Wahrheit erzählte - abgesehen davon, dass er mich anschließend in den Keller sperrte und weiterhin foltern ließ. Eigentlich hätte ich damit doch schon meine erste Strafe zumindest abbezahlt, nicht?
Doch hatte Lilly eigentlich recht. Früher war mir das Wichtigste: Ehrlichkeit und Vertrauen. Lilly vertraute mir und ich hab wieder einmal ihr Vertrauen missbraucht.
"Zu einfach? Zu einfach für mich, wenn du mich töten würdest?", ich lachte kurz auf und verschränkte dann die Arme: "Dein Problem ist, Lillian, dass du es einfach nicht durchziehen kannst. Du drohst mir, mein Herz herauszureißen, tust es dann aber doch nicht. Du hattest doch schon einmal die Möglichkeit Klaus zu vernichten, nicht? Doch dann standen dir deine Gefühle im Weg. Stimmt ja... deine Gefühle zu Klaus. Eifersucht ist schon etwas Dummes nicht?", ich provozierte sie, wieso wusste ich nicht, da ich mir eigentlich gleich mein Grab hätte schaufeln können. Anschließend zuckte ich mit den Schultern: "Du hättest dir doch denken können, dass ich Klaus alles erzähle, wenn er mit Damon anfängt, nicht? Wie war der Spruch doch gleich...", ich sah gespielt nachdenklich in den Himmel, "Wer einmal lügt dem glaubt man nicht... Also... wieso hast du mir geglaubt, huh? Ach natürlich... weil du abgesehen von Caroline niemanden hast. Niemanden. Du bist seit Jahrhunderten alleine und hast vielleicht auf eine Freundschaft gehofft?".
Anschließend vernahm ich ihre Worte und zuckte mit den Schultern: "Du greifst mich an, weil Klaus abgehauen ist? Was, wenn ich gar nichts damit zu tun gehabt hätte, huh? Was wenn er dein Gesicht einfach nicht mehr ertragen hat?", doch etwas machte mich stutzig, weshalb ich leicht den Kopf schüttelte und sie fragend ansah: "Dass du ewig... was?".
Kaum hatte ich gefragt, rammte sie mir einen Pflock in den Arm, den ich danach aus meinem Arm zog, wobei ich das Gesicht etwas verzog: "Und was jetzt? Hast du dich wieder beruhigt? Weißt du... mir hat das auch nichts gebracht weil ich nicht einmal weiß, was mit Damon ist. Ob es ihm gut geht... wo er ist oder sonst was."



Was sie sich da jetzt traute,ließ mich knurren.Was dachte sie sich eigentlich? Ich tötete sie nicht,weil ich nicht wollte,dass Caroline,meine beste Freundin,traurig war,dass hätte ich ihr nie antun können.Und jetzt stand sie so vor mir und erlaubte sich das hier.Sie hätte mir eher dankbar sein sollen.Ich ging auf keine einzige ihrer Fragen ein.Auf keine Provokation nichts.Kalt war mein Blick,ohne jegliches Gefühl.Ich wusste,dass nicht nur Elena daran schuld war ,jemand anderes war schuld,aber..sie hatte mir meinen Plan ruiniert und nun..musste ich weiterhin..so leben.
"Ich hab mich noch lange nicht beruhigt ,meine Liebe.Ich hab grade erst angefangen.Ich hoffe doch du hälst etwas durch - nicht das du dich gleich selbst tötest.Das würde doch wirklich niemand wollen,dass die süße kleine Elena drauf geht,hach,das wäre einfach tragisch." ich blickte auf das Tagebuch auf dem Boden und nahm es grinsend in die Hand."oh,oh,oh..der ist ja fantastisch.." ich lachte recht amüsiert und begann dann meine Stimme zu verstellen und Elena nach zumachen:" Liebes Tagebuch,heute da haben ich und Damon uns geküsst.Ich weiß nicht,was das war.Und wie das passieren konnte.Ich liebe doch Stefan.Es fühlt sich so falsch an,denn Stefan ist nicht mal hier und ich hintergehe ihn." ich stoppte und sah sie gespielt geschocket."Oh mein gott,Elena.DAS glaub ich jetzt wirklich nicht." ich klappte das Ding zu und legte es utner meinen Arm:"An dem werde ich noch Freude haben." ein selbstgefälliges Grinsen zierrte meine Lippen."Du hast Stefan also mit Damon betrogen richtig? Stefan war bei Klaus um seinen geliebten Bruder zu retten und du..betrügst ihn , na na na na na,böses Mädchen.Ich mein ich hab sowohl Kol als auch Klaus geküsst,aber ich war an keinen von ihn gebunden und naja..keiner von den beiden hat jemals sein Leben für mich auf's Spiel gesetzt."
Ich ging einige Schritte Richtung Straße:"Ich töte dich nicht,weil mich das mehr amüsiert als alles andere,süße."







Wieso genau ich Lillian provozierte, wusste ich nicht. Ich wollte nicht sterben - nicht mehr. Früher wollte ich kein Vampir mehr sein und dachte der Tod wäre das einzige, was mich von meinen Schmerzen, meinen Qualen befreien konnte. Doch mit der Zeit gewöhnte ich mich dann eben doch an das Vampirdasein und, auch wenn ich es niemals zugeben würde, Lillian zumindest nicht, gefiel mir das Leben als Vampir.
Ich hatte mich geändert, zum Guten vermutlich nicht, denn seitdem ich meine Gefühle abstellte, sehnte ich mich immer mehr nach frischen, warmen, menschlichen Blut. Dennoch würde ich dagegen ankämpfen und bei den Blutkonserven bleiben - auch wenn ich manchmal kurz davor stehe, die Beherrschung zu verlieren.
Ich zuckte mit den Schultern: "Keine Sorge... Ich würde mich schon nicht selbst umbringen. Wieso sollte ich das tun, huh? Nur weil du Spaß daran hast, mir das Leben schwer zu machen? Ganz sicher nicht, Lillian... DU bist bestimmt nicht der Grund meines Selbstmordes. Ganz bestimmt nicht.".
Mein Tagebuch hatte ich völlig vergessen, da mir zu viele Gedanken im Kopf herumschwirrten. Ich hätte mich daran erinnert, wenn Lillian gegangen wäre, doch solange sie da war, hatte ich es völlig vergessen, sodass sie auch ohne Probleme mein Tagebuch an sich nehmen konnte.
Sofort ging ich zu ihr und wollte ihr es wegreißen, doch drückte sie mich erneut weg. "Hör auf damit, Lillian, das geht dich nun wirklich nichts an!", versuchte ich sie zu stoppen, doch natürlich, wie konnte es auch anders sein, öffnete sie wie durch Magie genau die Seiten, indenen ich über meinen Kuss mit Damon schrieb. Damon's und mein Kuss in Denver.
Ihre Worte vernehmend, schüttelte ich den Kopf und verschränkte die Arme, wobei ich anschließend zu Boden sah: "I-ich habe ihn nicht betrogen, ok? Stefan... er wollte, dass Damon und ich diesen Ausflug machen, damit ich mir über meine Gefühle klar werde... Er war längst wieder er selbst und kein Ripper mehr. Ich habe ihn nicht betrogen. I-ich habe Damon nur geküsst, ok? Es war nur ein Kuss...". Ich verteidigte mich bei Lillian, erklärte ihr, wieso ich vor ihr gut dastehen wollte, ihr alles erklären wollte wusste ich nicht.
Anschließend sah ich zu Lilly und versuchte erneut mein Tagebuch zu bekommen, was mir wieder nicht gelang: "Gib es mir doch einfach Lilly... Es... es kann dir doch eh egal sein.", meinte ich dann.



Sie versuchte es zu rechtfertigen und ich - um gotteswillen - verstand das auch noch.Das war doch scheiße.Ich sollte sie nicht verstehen,dass sollte ich wirklich noch dennoch konnte ich es nicht ändern und verdrehte meine Augen:"Hier." ich warf ihr das Tagebuch zu und sah sie nocheinmal an und ging dann einfach.







Lillian schien mich zu verstehen, was mich erleichterte, denn es war die Wahrheit. Ich musste mir meiner Gefühle bewusst werden und... ich küsste Damon. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt auch das es falsch war, doch als ich mich entscheiden musste, tat ich dies auch. Ich entschied mich für Stefan - jedoch als ich noch ein Mensch war. Jetzt, als Vampir, fühlte ich mich eben zu Damon hingezogen. Ich verliebte mich in ihn.
Als mir Lillian das Tagebuch zuwarf, lächelte ich etwas: "D-danke...". Anschließend bückte ich mich um meine Tasche aufzuheben und so ging ich wieder nach Hause.




Mit gemischten Gefühlen hatte ich die Bar verlassen und lief nun mit zügigen Schritten durch einen kleinen Park. Wie konnte meine Mutter mir das immer noch antun? Wieso konnte sie nicht einfach zu mir stehen und sagen das ich ihr Tochter war? Nein, ich hatte diese Bombe platzen lassen müssen, aber es war auch an der Zeit gewesen es zu tun. Viel zu lange hatte ich auf sie gehört, hatte mein Versprechen eingehalten ihr nicht zu folgen und zu warten, bis sie zu mir kommen würde. Aber was war das nur für eine Familie? Eine Mutter die ihr Kind alleine lies und versteckte, als müsse man sich für sie schämen. So schlimm war ich keineswegs und gerne hätte ich meine Familie schon früher kennen gelernt. Klar war mein Onkel zuvor aufbrausend und sehr klar und drohend gewesen, aber wäre er das auch mir gegenüber, hätte er mich früher kennen gelernt? Natürlich hatte ich nicht vor mich ihm in den Weg zu stellen, ich wollte einfach dazu gehören, wollte akzeptiert werden. Doch anscheinend war dieser Wunsch schwerer zu erfüllen, als ich gedacht hatte. Zwischen meiner Mutter und meinem Onkel hatte soviel Hass und Misstrauen gelegen, das ich mir kaum vorstellen konnte was über all die Jahre geschehen sein musste. Sicher war Nik nicht immer so gewesen und es interessierte mich was passiert war, das er nun diesen harten und konsequenten Weg fuhr. Doch würde er mit mir reden? Konnte ich ihm die Fragen stellen, die meine Mutter mir nie beantwortet hatte und mir sicher auch nie beantworten würde? Am See lies ich mich einfach auf eine Bank nieder und starrte auf das flache dunkle Wasser. Meine blonden Haare waren wie ein Vorhang um mein Gesicht gefallen, da ich meinen Kopf leicht nach vorne geneigt hatte.

Klaus wollte eigentlich noch einmal kurz nach Mystic Falls, um dort etwas heraus zu finden - doch wie sich heraus stellte, musste er eben noch einmal zu seiner Villa hier in Portland. Daher machte er sich nun auf den schnellsten Wege dorthin - durch den Park, welcher mit einem See bestückt ist. Aber es kommt wie es kommen muss - vom weiten sah er ein blondes Geschöpf, der Geruch - der kam ihm schon jetzt bekannt vor und er musste sagen - das er weiß, um welche Person es sich handelt. Emilia! Mit dieser Person hatte er nun wirklich hier nicht gerechnet - er dachte, das sie noch mit Bekah in der Bar einen am saufen war, aber scheinbar war dem wohl nicht so. Weswegen er nun von einer Sekunde auf die andere hinter ihr steht und eine Augenbraue hoch zog - ein räuspern war von ihm zu hören, bis er dann auch schon anfängt zu sprechen.
" Was machst du hier Emilia ?! Solltest du nicht bei Rebekah sein und mit ihr dich vergnügen, huh ?! " Den Kopf leicht zur Seite geneigt, sind seine Hände auf dem Rücken verschränkt - er betrachtet sie, es hätte ihm von Anfang an klar sein müssen das es die Tochter von Bekah ist. Sie sehen sich eigentlich ziemlich ähnlich und das machte das ganze noch schwerer seine Nichte nicht zu hassen. Etwas biss er sich auf die Unterlippe und er versuchte wirklich, sich nicht so gehen zu lassen nun - denn seine Nichte konnte ja nun wirklich nichts dafür, das Bekah ihn solange angelogen hatte.



Mein Blick war starr auf den See gerichtet und ich versuchte für den Moment einfach nicht zu denken, was mir mehr als schwer fiel. Immer wieder stellte ich mir die selben Fragen und auch, ob meine Mutter sich jemals ändern würde. Würde sie es schaffen zu mir zu stehen, ohne das sie mich immer als ein Geheimnis bezeichnen würde, das man hatte verstecken müssen? Sie sollte aufhören sich für mich zu schämen und anfangen meine Mutter zu sein, so wie sie das die ganzen 900 Jahre schon hatte sein sollen. Da ich so vertief war, bemerkte ich meinen Onkel erst, als er bereits neben mir stand. Langsam hob ich mein Kinn an um ihn anzublicken, wobei ein bitteres Lächeln auf meinen Lippen lag. "Vergnügen? Ich denke nicht, dass das gerade bei ihr und mir zur Debatte steht. Ich bin einfach so sauer auf sie, das sie mich versteckt und geheim gehalten hat! Sie hat mich ohne Familie dastehen lassen wo ich doch genau wusste, das ich eine habe. Sie hat mich fern gehalten und hat mir nur fadenscheinige Gründe genannt, wieso ich euch nicht sehen durfte. Und ganz ehrlich? Ich kann es immer noch nicht verstehen." Denn sie meine Mutter sich mit ihm verstand das hatte nichts damit zu tun wie es dann zwischen uns aussah. Sicher hatte meine Mutter ihre Fehler gemacht, aber ich war nicht sie und ich hatte wahrscheinlich auch in manchen Dingen andere Ansichten. "Versteh mich nicht falsch, ich liebe meine Mutter. Aber sie hat mich mit Fragen zurück gelassen, die sie mir bis heute noch nicht beantwortet hat." Das ich meiner Mutter sehr ähnlich sah, das wusste ich, aber wenn er hinter mein Aussehn sah, dann würde er schnell merken das ich nur in ein paar Dingen mit ihr Gemeinsamkeiten hatte und sonst total unterschiedlich war.

Die Worte von seiner Nichte vernahm er genau und etwas runzelt er deswegen die Stirn - sein Blick ging auf den See, um dann aber wieder zu ihr zu schauen und eine Augenbraue hoch zu heben. " Es ist deine Mutter, komisch sowas zu sagen - aber sie wollte dich eben schützen. Vor mir zum Beispiel schützen - denn wie du schon in der Bar gehört hast, selbst meine Familie wird bei mir nicht verschont wenn man sich gegen mich stellt. So oft durfte Bekah schon drunter leiden und ich sage dir eins, kein Mal an dem ich sie erdolcht habe - bereue ich es. Natürlich, sie ist meine Schwester und ich ... du weißt schon, sie ist eben meine Schwester - aber das heißt noch lange nicht das ich auf sie Rücksicht nehmen würde, wenn sie mir im Wege steht. Bei keinen meiner Familienmitglieder würde ich dann mich zurück halten. " Nun schaute er auf den See und schüttelt mit enem schmunzeln seinen Kopf. " ... selbst bei dir nicht Emilia und genau das weiß Bekah, weswegen sie dich versteckt hält oder gehalten hat. "
Nun war aber sein Blick wieder auf sie gerichtet und er schaute sie mit einem kurzen lächeln an, was aber schnell wieder am verblassen ist. " Es war richtig das du es gesagt hast Emilia, manchmal muss man im Leben einfach ein Arschloch oder Miststück sein - das hast du scheinbar schon gut drauf, wie ich sehen konnte. " Kurz zuckt er mit den Schultern, wenn sich heraus stellt - das sie mehr nach ihm kommt als nach Bekah, dann wird das eine tolle Familienzusammenschaft *___* ^^ " Was für Fragen hat sie dir unbeantwortet gelassen ?! Wo unsere Eltern sind ?! Tod, durch meine Hand. Wo unsere Brüder sind ?! Die sind überall verstreut. Wo dein vater ist, weißt du mittlerweile ja auch schon. Also, was für Fragen wären das - welche offen sind. "



"Aber es war schon lange nicht mehr ihre Aufgabe mich vor irgendjemand zu schützen oder mich zu verstecken! Leider habe ich das jetzt erst erkannt. Verdammt ich bin seit über 900 Jahren auf dieser Welt und war den Großteil davon alleine! Das ist einfach nicht fair. Und wer sagt das ich mich dir in den Weg gestellt hätte? Ich bin nicht meine Mutter. Ich treffe meine eigenen Entscheidungen und habe meine eigenen Ansichten. Ich mag ja süß Aussehen, aber glaub mir, das ist nur ein winzig keiner Teil von meinem wahren Ich." Ich versteckte mich gerne hinter diesem Aussehen, denn dadurch begingen 99% den Fehler mich zu unterschätzen. Selbst Vampiren machten sehr oft den Fehler, genauso wie jedes andere Wesen. "Naja nun bin ich ja nicht mehr versteckt und das ist auch gut so. Sie hätte das wahrscheinlich noch Jahrhunderte weiter so durchgezogen, dabei ist das einzige was ich will, das sie endlich zu mir steht." Denn damals war auch sie es gewesen die mich verwandelt hatte, das sie meinte, sie wollte auf ewig mit mir vereint sein. "Jahrhunderte lange Übung würde ich mal behaupten." Während ich ihm nun zuhörte wickelte ich eine Strähne meines blonden Haares um meine Finger und schüttelte den Kopf. "Von meinen Großeltern hat sie mir kurz erzählt, aber für sie interessiere ich mich auch nicht wirklich. Mein Interesse liegt bei meinem Vater. Wer war er wirklich? Und was meinte meine Mutter damit, das ich dir von Nutzen sein könnte, wenn ich andere Vampire töte." Natürlich hatte ich das alles mitbekommen, nur konnte ich mir keinen Reim daraus machen. "Sie redet ja nicht mit mir, aber vielleicht kannst du mir reinen Wein einschenken, damit mir endlich mal überhaupt jemand die Wahrheit sagt." Wenn er meinen Vater getötet hatte, dann musste er auch mehr von ihm wissen und ich hoffte, das er es mir erzählen würde. "Und auch würde ich gerne wissen was meine Mutter getan hat, damit du ihr so viel Misstrauen entgegen bringst. Denn sowas entsteht nicht einfach über Nacht aus irgendwelchen Nichtigkeiten."


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